Corona go home! So entwickeln wir satellite im Home Office weiter
#FlattenTheCurve und #StayAtHome sind zurecht die großen Themen in der Gesellschaft, denn die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen geht uns alle an! Aus diesem Grund ist das gesamte satellite Team schon seit letztem Donnerstag im Home Office. COVID-19 hat damit nicht nur Auswirkungen auf unsere persönlichen Lebensbereiche, sondern auch auf unseren Arbeitsalltag.
In diesem Artikel erzähle ich euch, wie wir bei satellite es schaffen, die App auch im Home Office weiterzuentwickeln. Ihr bekommt einen Einblick in unsere Toolchain und die aktuelle Arbeitsweise. Im Gegenzug wünschen wir uns Ideen und Anregungen, wie euch satellite in der aktuellen Situation noch besser unterstützen kann – dazu später mehr ...
Telefonieren im Home Office – was kann satellite tun?
Unsere oberste Priorität ist, die Telefonie über satellite aufrecht zu erhalten. Stabile Kommunikationskanäle sind eine wichtige Grundlage für effektives Arbeiten im Home Office. Wir haben in den vergangenen Tagen viele Anfragen bekommen, ob satellite eine Telefonie-Lösung für’s Home Office anbieten kann?
Grundsätzlich eignet sich die App natürlich super als zusätzliche Telefonnummer für Unternehmer und Selbstständige. Um in diesen Zeiten aber die komplette Telefonie eines Unternehmens abzubilden, haben wir bei sipgate bessere Produkte – mit sipgate zum Beispiel könnt ihr nach nur zehnminütiger Einrichtung eure Büronummer auf dem Handy oder einem Softphone weiter wie gewohnt nutzen.
Alternativ dazu hilft im ersten Schritt, dass ihr eure Büronummer einfach auf die satellite Nummer weiterleiten könnt. So erreichen euch Kunden und Kollegen auch im Home Office. Der große Vorteil für euch: Bei einem eingehenden Anruf klingelt die App und ihr könnt damit schonmal private von beruflichen Anrufen unterscheiden.
@satelliteDE Kann ich meine Freiminuten „spenden“ für Reisende, die gerade aus ihrem Urlaubsort nicht wegkommen? Ich verbrauche nur wenige Minuten im Monat und würde meine Freiminuten aus März und April anderen gern zur Verfügung stelle !
— Der Strengst aka DNK (@dnkrupinski) March 16, 2020
Solche Nachrichten motivieren echt krass. Wir wollen unbedingt Dinge tun, um euch in diesen Zeiten noch besser zu unterstützen! Dank unserer Toolchain (dazu komme ich später) klappt für uns die Arbeit im Home Office schon sehr gut. Wir wissen aber auch, dass viele Menschen in dieser ungewohnten Situation vor großen Herausforderungen stehen. Deshalb möchten wir euch helfen, einige dieser Herausforderungen zu meistern.
Wir wollen eure Ideen
Im Team haben wir schon Brainstormings abgehalten und überlegt, was satellite in Corona-Zeiten für euch tun kann. Aber ganz ehrlich: Trotz vieler guter Ansätze (Freiminuten aufstocken, Verifizierung vereinfachen etc.) ist der zündende Ideen-Funke noch nicht übergesprungen. Und genau deshalb brauchen wir jetzt die Kraft der satellite Community und wir fragen einfach euch:
- Wie kann satellite euch unterstützen?
- Was sind eure ganz persönlichen Herausforderungen?
- Was sollte satellite für eine gute Telefonie im Home Office können?
Schreibt eure Ideen, Anregungen und Feature-Wünsche gerne in die Kommentare.
Eine Bitte hätten wir aber, denn auch wenn Corona so einige Regeln außer Kraft setzt, können wir mit satellite jetzt nicht die komplette Welt aus den Angeln heben. Lasst eurer Kreativität gerne freien Lauf, aber seid bitte so nett und schickt uns realistisch umsetzbare Vorschläge.
So arbeitet Team satellite im Home Office
Normalerweise sitzen wir mit 13 Personen im Teamraum, haben also jederzeit den richtigen Ansprechpartner in unmittelbarer Reichweite. Die Umstellung zu einer dezentralen, rein digitalen Arbeitsweise ohne den direkten Kontakt zu Kollegen, ist daher für uns eine echte Herausforderung.
Vergangenen Donnerstag haben wir (in weiser Voraussicht) einen Probe-Remote-Arbeitstag gemacht – wer hätte gedacht, dass der damals noch angedachte Notfall-Plan schon einen Tag später in Kraft tritt. Unser Team hat in zwei Tagen sehr viel über digitale Selbstorganisation gelernt und das tun wir mit jedem neuen Tag gerade immer noch. Unsere Erfahrungen und hilfreiche Tools möchten wir mit euch teilen. Wir freuen uns aber auch über eure Erfahrungen und Tricks in den Kommentaren.
Analoge Meetings digitalisieren
Auch im Home Office ist uns wichtig, unsere gewohnte Arbeitsroutine so gut es geht beizubehalten. Das Daily Standup aus dem Scrum-Framework gehört auch beim Remote-Arbeiten unbedingt dazu um sich zu synchronisieren. Unser Lieblings-Tool dafür ist ein simpler Videochat über Google Meet. Mit 13 Menschen funktioniert das zuverlässig und da unser Entwickler Jan seinen Schrebergarten zum Arbeitsplatz umfunktioniert hat, gibt’s beruhigendes Vogelgezwitscher gratis dazu.
Pairing und Gruppenarbeit beibehalten
Die Entwicklung einer App ist echtes Teamwork. Unsere Devs sind es gewohnt, im sogenannten Pairing zu arbeiten. Mit Discord funktioniert das dank Voice Channels und Live-Screen-Sharing problemlos. Wir haben ganz einfach verschiedene Voice Channels mit verschiedenen Funktionen angelegt, die den inhaltlichen Fokus unserer Büroarbeit wiederspiegeln:
- “Android Pairing”
- “iOS Pairing”
- “Backend Pairing”
- “Kommunikation”
- “Fokuszeit
Dadurch fühlt sich die Zusammenarbeit fast wie im echten Teamraum an, weil man in Discord eben schnell mal beim Kollegen "vorbeischauen" kann, ohne umständlich einen neuen Video-Call starten zu müssen.
Arbeit visualisieren und dokumentieren
Wie ihr im Teamraum-Bild oben seht, sind wir große Fans von Whiteboards und Post-Its. Die helfen uns, Arbeit transparent für die KollegInnen zu dokumentieren. Das Tool unserer Wahl für die Digitalisierung der Boards ist Miro. In Rekordzeit von einer Stunde haben wir am Donnerstag alle Boards nachgebaut und – dank integrierter Sticky-Digitalisierung – unsere ToDos einfach an den bisherigen Platz gehängt.
App programmieren
Bei der Entwicklung von satellite ist uns besonders wichtig, die neu programmierten Funktionen vorab zu testen, bevor sie im App Store und Play Store landen. Dafür haben alle EntwicklerInnen vergangene Woche verschiedene Testgeräte mit nach Hause genommen. Um sich die App auf den Geräten gemeinsam remote am PC-Bildschirm anschauen zu können, nutzen wir Vysor und die integrierten Gerätesimulatoren. Kombiniert mit Screensharing über Discord steht der Weiterentwicklung von satellite nichts im Weg.
Andere Tools, die wir eigentlich schon immer benutzen, beweisen ihren Wert jetzt auch im Home Office. Mit Google G Suite lassen sich prima Dokumente gemeinsam bearbeiten. Für den “kurzen schriftlich Dienstweg”, z.B. bei zeitunkritischen Fragen oder für Ideen, Vorschläge und Learnings organisieren wir uns über Slack. Dazu haben wir verschiedene Channels, u.a. einen öffentlichen Kanal für Rückfragen von Nicht-Team-KollegInnen. Und auch Trello für die digitale Organisation unserer Backlogs gehört zu unserer Toolchain.
Das soziale Miteinander nicht vergessen
Ein Grund, warum satellite so gut ist? Weil das Team so gut ist! Das tägliche programmieren, kommunizieren, designen, Nutzerfragen beantworten und bugfixen macht uns vor allem auch Spaß, weil wir es miteinander tun. Seit über drei Jahren arbeiten wir gemeinsam an satellite und unser Team ist gut eingespielt, inklusive gegenseitigem Vertrauen und einer dicken Portion Humor – *flausch* wir mögen einander einfach. :) So sehr, dass Entwickler Mathias am vergangenen Freitag einen Roadtrip durch Düsseldorf gemacht hat. Mit einer ToDo-Liste aller KollegInnen gewappnet ist er mit seinem Transporter ins Büro gefahren, hat Bildschirme, Tastaturen und Stühle eingeladen und Lieferservice gespielt.
Eine Sache haben wir in den vergangenen Tagen schon gelernt: Reine Audio-Meetings funktionieren für uns nicht. Die KollegInnen auch live zu sehen, schafft mehr Verbundenheit und simuliert zumindest ein wenig das Gefühl, doch gemeinsam im Teamraum zu sitzen. Ein positiver Nebeneffekt davon: Man lernt ganz neue Seiten an den Anderen kennen. Ich weiß jetzt, dass Entwicklerin Celina ihre Fahrräder in der Küche stehen hat oder Kundensupporter Jan auch privat ein Kanban-Board nutzt.
Unserer Erfahrung nach lässt sich übrigens auch der Büro-Smalltalk digitalisieren. Im oben erwähnten Discord gibt es gleich drei Voice Channels dafür: “Teamraum”, “Kaffeemaschine” und “90iger Jahre Feeling”. Und nach Feierabend und in der Mittagspause geht’s einfach in “afk-hashtag-bio”. Genau genommen nehmen wir das Home Office sogar ganz sportlich, denn Entwickler Sebastian hat im Team zur “30 Day Fitness Workout at Home-Challenge” aufgerufen.
Wir sind also gut im Home Office angekommen und gehen weiter unserer Mission nach, satellite als erste echte Mobilfunk-App immer besser zu machen. Was ihr dazu beitragen könnt? #StayAtHome #WashYourHands #FlattenTheCurve
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